Durch den Ausbau der Nidda in den zwanziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde der Fluss zu einem Kanal. Zwar machte die Begradigung die Nidda weitgehend hochwassersicher, auf der Strecke blieb dabei aber die Natur: Steile, weitgehend gehölzfreie Böschungen; der Fluss von seiner Aue und seinen Altarmen abgekoppelt; Wehre, die die Fischwanderung unterbinden − dies sind die Merkmale des ökologischen Niedergangs der Flusslandschaft.

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main beschloss daher 1998 die Konzeption „Naturnahe Nidda“, die von allen Nidda-Anrainern gemeinsam erarbeitet worden war. Das auf lange Sicht angelegte Programm ist die Richtschnur für alle Einzelmaßnahmen zum naturnahen Ausbau des Flusses. Zwischen Berkersheim und Bonames wurde in den 1990er Jahren mit dem Umbau der Nidda begonnen.

Es blieben aber die Wehre. Eine von der Stadt Frankfurt am Main in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie („Wehrstudie“) zeigte schon in den 1990er Jahren, dass ein Ab- beziehungsweise Umbau der Nidda-Wehre prinzipiell möglich ist, die Hochwassersicherheit dabei erhalten bleibt und der mittlere Grundwasserspiegel konstant gehalten werden kann.

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