Der Bauablauf lässt sich in folgende Schritte gliedern:

  • Rückbau der Wehrklappen und Wehrhäuser des jetzigen Sossenheimer Wehres
  • Bau eines neuen Streichwehres mit Fischaufstiegsanlage, welche die Nidda in den Grill´schen Altarm lenkt
  • Offener Anschluss des Grill`schen Altarms an die Nidda
  • Bau einer rauen Rampe mit Fischaufstieg am Auslauf des Grill´schen Altarms
  • Herstellung der Brücke am Zulauf des Grill´schen Altarms
  • Herstellung der Brücke am Auslauf des Grillschen Altarms
  • Herstellung der Brücke über die Nidda als Ersatz für den ehemaligen Wehrsteg
  • Abriss der alten Rohrbrücke
  • Herstellung von zwei Buchten am nördlichen Niddaufer
  • Anschluss der Altarme Waldspitz und Kellerseck
  • Tieferlegung des Fuß-und Radweges unter dem Autobahnkreuz der BAB A 5/A 648
  • Anpassung der Wegeverbindungen, Wiederherstellung der Oberflächen, Ufersicherungen

Die Hochwassersicherheit wird gegenüber dem heutigen Zustand nicht verschlechtert. Dies gilt in besonderem Maß für die Siedlung Am Neufeld. Durch die offene Anbindung des Grill´schen Altarms findet wieder eine ständige Durchströmung statt.

Auch die Grundwasserverhältnisse werden durch die Maßnahme gegenüber dem heutigen Zustand nicht wesentlich verändert. Durch die Verlegung des derzeitigen Wehrstandorts um ca. 250 m flussaufwärts ergeben sich nur im unmittelbaren Nahbereich der Nidda Veränderungen der Grundwasserstände. Im Bereich der Siedlung Am Neufeld und im Niedwald ergeben sich keine nachteiligen Auswirkungen (siehe auch: Beweissicherung Grundwasser).

Viele der Arbeitsschritte werden zeitlich überlappend durchgeführt, so werden die Bauarbeiten etwa 24 Monate in Anspruch nehmen. Jedoch können Hochwasserereignisse die Bauzeit stark beeinflussen.

Jede Baustelle bringt Beeinträchtigungen mit sich, am Sossenheimer Wehr werden sie besonders den regen Freizeitverkehr an der Nidda betreffen. Natürlich sollen die Störungen möglichst geringgehalten werden.